Gestaltungsdialog

Eisenbahnüberführung Schanzenstraße

Quelle: DB InfraGO AG

Der Gestaltungsdialog

Zur Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung für die neue Brücke haben wir im Sommer 2021 einen Gestaltungsdialog mit Anwohner:innen und Interessierten durchgeführt. Das Ziel: Die Gewinnung von Ideen und Impulse für die kreativ gestaltbaren Elemente an der neuen Brücke sowie daran anknüpfende Themen zur Bauplanung.

Nach vorangegangenen Online-Informationsveranstaltungen zur Planung im Projekt fand am Samstag, den 18. Juni 2021 der Gestaltungsdialog zur neuen Eisenbahnüberführung Schanzenstraße statt. Hierzu konnten sich Bürger:innen an verschiedenen Thementischen mit Expert:innen der Deutschen Bahn austauschen – digital und interaktiv. Gemeinsam wurde viel über das Bauwerk diskutiert und problematische Aspekte identifiziert. Die Impulse aus dem Gestaltungsdialog und die Hinweise, die wir darüber hinaus bekommen haben, wurden bewertet und wo es möglich war in die weitere Planung übernommen. Die Anregungen betrafen Punkte wie die Baustelleneinrichtungsfläche, den Erhalt von Elementen der alten Brücke oder den Umgang mit den Fahrradständern unter der Brücke.

Erkunden Sie die neue Brücke

Grenzen der Gestaltung

Wir sind uns bewusst, dass Einbahnbrücken einen historischen und stadtbildprägenden Charakter haben. Jedoch sind den Möglichkeiten einer Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit an der Gestaltung der Bauwerke enge Grenzen gesetzt.

Die Anforderungen an den Bau von Eisenbahnbrücken sind hoch: Sie sind komplexe Ingenieurbauwerke und elementare Bestandteile der Schieneninfrastruktur. Sie müssen über einen langen Zeitraum sehr hohen Belastungen standhalten und zugleich einen dauerhaften, sicheren Eisenbahnbetrieb gewährleisten. Die Planung der dafür notwendigen Infrastruktur muss im Wesentlichen in unseren Händen bleiben.

Die Gestaltung der Bauwerke kann sich nur auf sehr wenige Aspekte, wie z. B. Farbgebung des Bauwerks oder den Erhalt einzelner Elemente beziehen. Technische Aspekte, die z. B. das Tragwerk betreffen, können nicht Teil einer öffentlichen Gestaltungsdiskussion sein.

Quelle: DB InfraGO AG

Ergebnisse aus dem Gestaltungsdialog

Im Rahmen des Gestaltungsdialogs konnten wichtige Impulse übernommen werden: So bleibt das Erscheinungsbild der Brücke im Wesentlichen erhalten. Lediglich die Stützen im Straßenraum entfallen. Elemente wie z. B. das bestehende Geländer auf der Brücke werden rekonstruiert. Für die Fahrradständer, für die unter der neuen Brücke kein Platz mehr ist, wird es in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs neue Standorte geben. Der Verkehrsraum unter der Brücke wird sich nicht verändern. Die Gehwegbreiten bleiben erhalten. Elemente an der Brücke, die erhalten bleiben können, sind in der Visualisierung dargestellt.

Baustelleneinrichtungsflächen

Für die Baustelleneinrichtungsflächen hat die DB AG unterschiedliche Möglichkeiten überprüft und nach Abwägung der jeweiligen Vor- und Nachteile eine technisch anspruchsvolle Lösung für die Flächen entwickelt. So werden die neuen Brückenelemente auf Traggerüsten über der Schanzenstraße und der Sternschanze montiert. Die Visualisierungen zur neuen Brücke und zu den Baustelleinrichtungsflächen finden Sie hier.