Brückengipfel für Hamburg

Quelle: DB InfraGO AG

Für Hamburg. Für die Menschen. Für das Klima.

Die Ausgangslage

Ein starker Wirtschaftsraum wie Hamburg braucht eine moderne und zukunftsgerichtet nachhaltige Schieneninfrastruktur. Sie sichert den Menschen, die hier leben, umfassende Mobilität zu und ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe. Für die Wirtschaft ist ein leistungsstarkes Schienennetz das Rückgrat und Basis für den Erfolg.

Brücken sind dabei ein wichtiger Teil der Gleisinfrastruktur. Allein in Hamburg gibt es über 700 Eisenbahnbrücken, die der Deutschen Bahn gehören. Damit wird deutlich, welchen Stellenwert Brückenbauwerke für den Eisenbahnbetrieb in Hamburg haben.

Um die Leistungsfähigkeit des Eisenbahnknotens langfristig zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen, werden wir in den kommenden Jahren eine ganze Reihe von Brückenbauwerken erneuern müssen.

Video: Wie funktioniert die Planung neuer Infrastruktur bei der DB?

Dabei sind die Eisenbahnbrücken nicht nur für die DB AG wichtig. Für die Öffentlichkeit sind diese Bauwerke oft als wesentlicher Bestandteil der Baukultur von hohem Interesse. Jede Maßnahme an Eisenbahnbrücken wirkt sich auch auf ihr Umfeld aus. Als Kreuzungsmaßnahme und Teil der städtischen Verkehrsinfrastruktur sind die Maßnahmen darüber hinaus oft mit der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) abzustimmen. Dabei handelt es sich um komplexe Projekte, die einen langen und vielschichtigen Abstimmungsprozess voraussetzen.
Die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten führen bei jeder einzelnen Brückenerneuerung, die wir planen zu sehr komplexen Diskussionen und Abstimmungen. Wichtige Themen sind dabei u.a. die Gestaltung der Brücken, die Umsetzung des Denkmalschutzes oder das Finden geeigneter Baustelleneinrichtungsflächen für die Projektumsetzung. Die Folge dieser, teilweise sehr kleinteiligen, Diskussionen über einzelne Eisenbahnbrücken, führen zu einem erhöhten Arbeitsaufkommen und Planungsunsicherheit auf beiden Seiten.

mit rund2500Brücken

gilt Hamburg als brückenreichste Metropole Europas

32Brücken

sollen bis 2030 erneuert werden

etwa770Eisenbahnbrücken

gehören der Deutschen Bahn

Der Lösungsansatz: Gemeinsam die Brücken von morgen gestalten

Unser Ziel ist es, in Zukunft die Abstimmungen zur Erneuerung von Eisenbahnbrücken in Hamburg sowie den Ausgleich von unterschiedlichen Interessen zu verbessern.

Mit dem Eisenbahnbrückengipfel für Hamburg etablieren wir daher ein neues Dialogformat. Insbesondere mit den verschiedenen beteiligten Behörden der Stadt Hamburg möchten wir frühzeitig und gezielt über die Erneuerung von Eisenbahnbrücken sprechen. Dies bietet die Chance, gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen Interessen zu erhalten. Außerdem können mögliche Konflikte oder sich widersprechende Planungen rechtzeitig im Konsens gelöst werden. Alle Beteiligten profitieren so von einer höheren Planungssicherheit bei der Projektumsetzung. Auf diese Weise können wir gemeinsam die Brücken von morgen gestalten.

Der Austausch wird durch einen externen Fachbeirat mit Expert:innen beratend unterstützt. Die Mitglieder bringen Wissen aus den Bereichen Tragwerksplanung, Gestaltung, Denkmalschutz und Landschaftsgestaltung mit. Mehr zum Aufbau des Hamburger Eisenbahnbrückengipfels finden Sie auf der Seite „Die Gremien“.

Über die laufende Arbeit des Hamburger Brückengipfels wird anlassbezogen auf dieser Webseite berichtet.  

Der Brückengipfel hat im ersten Schritt einen Prozessvorschlag zur Weiterentwicklung der Planung von Brückenerneuerungen erarbeitet. Ziel dieser sogenannten „Phase 0“ ist, mit den maßgeblichen Beteiligten der Stadt Hamburg vor Beginn der technischen Planung wichtige Parameter und Zielsetzungen bei der Erneuerung von Eisenbahnbrücken zu diskutieren. Der frühzeitige Austausch der Beteiligten soll eine stabile Planung sicherstellen, indem relevante und kritische Fragestellungen geklärt werden. So lernen wir, inwieweit die Phase 0 praxistauglich ist.

Die Meilensteine

März 2022: Kick-Off Meeting zwischen der DB Netz AG und der Bundesstiftung Baukultur

März 2022: Konstituierende Sitzung des Fachbeirats

März 2022: Konstituierende Sitzung Projektorganisation

Juni 2022: Treffen der Projektorganisation

September 2022: Fachbeiratssitzung – Besichtigung EÜ Amsinckstraße

Dezember 2022: Fachbeiratssitzung – Besichtigung der EÜ Friedensallee und EÜ Reichskanzlerstraße

Oktober 2023: Auftakt des Brückenforums

Juni 2023: Auftakt des Pilotprojektes – Phase 0 der EÜ Billhorner Brückenstraße

 

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