Eisenbahnüberführung
Anckelmannsplatz

Quelle: DB InfraGO AG

Das Bauwerk

Die Eisenbahnüberführung (EÜ) Anckelmannsplatz hat mit ihrer zentralen Lage im Hamburger Schienennetz eine wichtige Bedeutung für die regionale und überregionale Anbindung der Hansestadt. Insgesamt queren täglich über 350 Züge das Bauwerk. Auf der Eisenbahnüberführung liegen vier Gleise, die von der S-Bahn und dem Fern- und Regionalverkehr genutzt werden. Teile des Bahnsteigs der S-Bahnstation Berliner Tor liegen ebenfalls auf dem Brückenwerk.

Die im Jahr 1905 errichtete Eisenbahnüberführung hat die erwartete Nutzungsdauer von Stahlbrücken, die bei 100 Jahren liegt, bereits deutlich überschritten. Aufgrund des hohen Alters der Brücke und den täglichen, hohen Belastungen aus dem Eisenbahnverkehr erreicht das Bauwerk nun das Ende seiner technischen Nutzungsdauer. Um für Hamburg auch weiterhin einen sicheren und leistungsfähigen Schienenverkehr anbieten zu können, ist ein Ersatz der Brücke notwendig.

Eisenbahnüberführung Anckelmannsplatz (Quelle: DB Netz AG)
Quelle: DB InfraGO AG

Planungen für die neue Brücke

Die Deutsche Bahn ist bestrebt, sich mit dem Erscheinungsbild der neuen Brücke am heutigen Bauwerk zu orientieren. Beispielsweise sollen die architektonisch gestalteten Verblendungen der sogenannten Flügelwände abgetragen und an den neu zu errichtenden Flügelwänden wiedererrichtet werden. Auch die neuen Widerlager sollen mit Mauerwerk verblendet werden, um das aktuelle Erscheinungsbild zu erhalten. Die Bauwerksansichten bleiben somit weitgehend erhalten.

Einzig werden die beiden bestehen Stützenreihen durch eine Stützenreihe ersetzen. Diese wird mittig zwischen den aktuellen Pfeilern angeordnet. Die Straßenflächen können trotz der veränderten Stützenanordnung in ihrer aktuellen Form erhalten bleiben. Insgesamt wird sich der Verkehrsraum unter der Brücke für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Autofahrende nicht verkleinern. Die Parkplätze, die sich heute unter der Brücke befinden, entfallen jedoch.

Da sich Projekte dieser Größenordnung nicht ohne Behinderungen für den Bahn- und Straßenverkehr durchführen lassen, ist schon heute klar, dass während der Bauzeit der betroffene S-Bahnsteig der Station Berliner Tor zeitweise nur zum Teil nutzbar sein wird. Außerdem wird es zu temporären Einschränkungen im Straßenraum unter der Brücke kommen. Der Bahnverkehr wird im Wesentlichen aufrecht erhalten bleiben. Kurzzeitige Sperrungen wird es jedoch auch hier geben müssen. Die Deutsche Bahn wird rechtzeitig zu möglichen Einschränkungen informieren und die Einschränkungen so gering wie möglich halten.

Projektablauf

 
  • 2022
  • 2024
  • 2025
  •  
    2027

Meilensteine 2027

  • vsl. Anfang des Jahres: Ersatz des Brückenteils für die Fern- und Regionalbahn
  • vsl. Ende des Jahres: Abschluss der Arbeiten

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