Eisenbahnüberführung Amsinckstraße

Das Bauwerk

Die im Jahr 1902 errichtete konische Gleistragplatte Amsinckstraße liegt unmittelbar südlich des Hamburger Hauptbahnhofs. Sie quert die gleichnamige Amsinckstraße. Dem Bauwerk kommt eine besondere Bedeutung zu, denn es bildet die einzige Verbindung zur Abstellanlage am Hamburger Hauptbahnhof. Viele Züge des Nahverkehrs, die Hamburg erreichen und nicht weiterfahren, werden dort abgestellt, gereinigt und betankt. Täglich wird die Brücke rund 500 Mal befahren. In den 1960er Jahren erfolgten eine Erweiterung und die Erneuerung des nördlichen Widerlagers. Heute liegen auf dem Bauwerk sieben Weichen und acht Gleise.

Die letzten 120 Jahre und die hohe tägliche Belastung sind nicht spurlos an der Brücke vorbeigegangen. Eine Erneuung ist notwendig, damit auch in Zukunft die Brücke ihre Schlüsselrolle im Hamburger Schienenverkehr wahrnehmen kann.

Planungen für die neue Brücke

Bereits im Jahr 2008 wurde die benachbarte westliche Brücke erneuert. Vorher bildeten beiden Brücken ein einheitliches, zusammenhängendes Bauwerk. Somit gilt die östliche Brücke als zweiter Bauabschnitt der Eisenbahnüberführung Amsinckstraße. Der Planfeststellungsbeschluss (Baugenehmigung) wurde 2006 erteilt. Da die Bauplanungen seitdem geändert wurden (z.B. Baustelleneinrichtungsflächen, Baumfällungen), wird der Planfeststellungsbeschluss aktuell durch Planänderungsanträge angepasst.

Bei der Erneuerung wird das äußere Erscheinungsbild des Bauwerks an die 2008 erneuerte Brücke angeglichen. Größere Eingriffe in das Umfeld wird es nach dem aktuellen Stand der Planung nicht geben. Der Verkehrsraum unter der Brücke bleibt weitestgehend unverändert.

Zeitplan